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Festnahme wegen des Verdachts der Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und des versuchten unerlaubten Erwerbs einer Kriegswaffe

Datum: 25.06.2021

Kurzbeschreibung: Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Festnahme wegen des Verdachts der Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und des versuchten unerlaubten Erwerbs einer Kriegswaffe

Am 24. Juni 2021 nahmen Ermittler des Landeskriminalamts Baden-Württemberg mit Unterstützung von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz in Kehl einen 21-jährigen deutschen Staatsangehörigen fest.

Der bis zu seiner Festnahme in Frankreich wohnhafte Mann ist nach derzeitigem Ermittlungsstand dem radikal-islamistischen Spektrum zuzuordnen. Er soll sich mehrere Anleitungen zum Bau von sog. Unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen verschafft und diese an noch unbekannte Personen weitergeleitet haben. Die Festnahme erfolgte, als der Beschuldigte mutmaßlich zur Vorbereitung eines späteren islamistisch motivierten Anschlags auf dem Bundesgebiet aus Frankreich nach Deutschland einreiste, um ein vollautomatisches Sturmgewehr zu erwerben.

Bei der sich anschließenden Durchsuchung des Beschuldigten stellten die Beamten neben Mobiltelefonen auch mutmaßlich für den angedachten Waffenkauf bestimmtes Bargeld sicher. Zeitgleich durchsuchten französische Polizeikräfte gemeinsam mit Kräften des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Bundeskriminalamts die Wohnung des Beschuldigten in Frankreich aufgrund eines von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe im Vorfeld erwirkten Durchsuchungsbeschlusses.

Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Freitagnachmittag dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Hinweise auf ein konkretes Anschlagsziel liegen derzeit nicht vor. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Landeskriminalamt Baden-Württemberg dauern an.

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