Bundespolizei durchsucht Wohngebäude in Karlsruhe – Spezialkräfte im Einsatz

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags (5. September) haben Beamte der Bundespolizei ein Wohngebäude in Karlsruhe durchsucht. Hierfür waren Spezialkräfte der Bundespolizei im Einsatz.

Anlass der Durchsuchung ist ein mutmaßlicher Kabeldiebstahl, der sich im März diesen Jahres im Bereich des Bahnhofs Karlsruhe-Knielingen zum Nachteil der Deutschen Bahn AG ereignete. Hierbei sollen mehrere hundert Meter Kupferkabel, die u.a. für die Steuerung der Oberleitung benötigt werden sowie 25 Meter Glasfaserkabel, die für die interne Kommunikation genutzt werden, entwendet worden sein. Ermittlungen der Bundespolizei ergaben konkrete Verdachtsmomente gegen eine dreiköpfige Personengruppe aus dem Raum Karlsruhe, bei denen bereits im Mai und Juni Durchsuchungsmaßnahmen vollzogen worden sind. 

Die Auswertung der bei diesen Durchsuchungen sichergestellten elektronischen Beweismitteln erbrachte neue Erkenntnisse zu weiteren vergleichbaren Diebstahlstaten, die durch die Tatverdächtigen zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 begangen worden sein sollen. Die Ermittlungen führten darüber hinaus zu einem 35-jährigen türkischen Staatsangehörigen, dessen Wohnräume in Karlsruhe am Donnerstag unter Hinzuziehung von Spezialkräften der Bundespolizei durchsucht wurden. Dem Beschuldigten liegt der Tatvorwurf der gewerbsmäßigen Hehlerei zur Last, wobei sich die Schadenshöhe auf rund 100.000 Euro belaufen soll.

Bei der Durchsuchung konnte ein Teil des Diebesgutes sichergestellt und beschlagnahmt werden.

Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dauern an.